Die Delegation aus Zimbabwe war vom 12. bis 15. Juni zu Gast in St. Wendel und erlebte gemeinsam mit uns eine unvergessliche Zeit.
Montags kamen die Athleten, von einer anstrengenden Reise von über 16 Stunden, in St. Wendel mit dem Bus an. Erwartungsvoll nahmen wir die fröhlichen 25 Gäste in Empfang. Nach einem genüsslichen Frühstück überreichte die Stadt einige Präsente in Form von T-Shirts, Flaschen und Turnbeuteln. Im Anschluss hatten die Athleten die Möglichkeit geschichtliche Hintergründe über die Stadt St. Wendel, innerhalb einer von der Stadt organisierten Führung mit Dolmetscher, zu erfahren.
Am nächsten Morgen hatten die Athleten die Zeit zu trainieren. Alle Golfer, Leichtathleten und Boccia-Athleten wurden mit dem Bus an die entsprechenden Trainingsorte gebracht, um sich auf die anstehenden Turniere vorzubereiten.
Gleich am Dienstag durften die immer gut gelaunten Zimbabwe’r die Lebenshilfe mit all‘ ihren Bereichen kennenlernen, denn unser Geschäftsführer Peter Schön führte durch unsere Einrichtungen wie Kindergarten, Tagesförderstätte und Wohnheime!
Dank der Förderung von Aktion Mensch konnte eine induktive Höranalage angeschafft werden, die es jedem möglich machte aktiv zuzuhörern. Die Höranlage lies alle Teilhaben, insbesondere bei einer Hörschädigung, aber auch einfach weil eine leichte Sprache oder gar eine Übersetzung von Deutsch ins Englische notwendig war. Sender mit Mikrofon konnte dem Vortragendem umgehängt werden und dieser sendete unmittelbar an den jeweiligen Audioschuh des Hörers.
Am Nachmittag des 13. Juni startet dann die große Inklusionsfeier auf dem Schloßplatz für dessen Programm die Lebenshilfe St. Wendel mitverantwortlich war.
Ab 17 Uhr, hieß es „Bühne frei“! Unsere Samba-Gruppe „Sambanda“ heizte zum Auftakt allen Besuchern schon mal so richtig ein und sorgte für Stimmung unter allen Gästen.
Nach der offiziellen Eröffnung mit Grußworten von Bürgermeister Peter Klär, unserem Geschäftsführer Peter Schön, Delegationsleiterin Lilian Chikara und Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Bauen und Sport Torsten Lang startete das Zumba Warm-Up für den 1-Kilometer langer Fackellauf durch die St. Wendeler Innenstadt. Auch hier sorgte die Delegation aus Zimbabwe für Stimmung und feuerte die Laufgruppe mit Motivations-Gesängen vom Anfang bis zum Ende lautstark an.
Für alle, die nicht mitlaufen konnten oder wollten, gab es rockige Unterhaltung auf der Inklusionsbühne mit dem Senioren-Rock Chor „HeartChor Saar e. V.“. Die Chormitglieder sind alle ü60 und singen in einem Durchschnittsalter von 74 voller Leidenschaft beispielsweise Songs von „Die Ärzte“, „Die toten Hosen“ und „Status Quo“.
Gleich nach der Rückkehr der Läufer konnten die Zuschauer die Athleten der Lebenshilfe bei den Tischtenniswettbewerben anzufeuern. Diese hatten im Jahr zuvor bei den Deutschen Special Olympics Deutschland jeweils Gold, Silber und Bronze mit zurück nach St. Wendel gebracht. Unsere Moderator Rouven wagte sich für ein paar Ballwechsel an die Platte, sah gegen den Goldmedaillengewinner Justin Fitzke aber kein Land.
Ab 20 Uhr eroberte dann die Band „Oku and the Reggaerockers“ den Schloßplatz im Sturm! Ein zweistündiges, energiegeladenes Reggae-Rock Specktakel bildete den Abschluss für ein großartiges, buntes und inklusiven Open-Air-Fest inmitten der St. Wendeler City.
Wie auch an den Vortagen trainierten die Athleten auch am Folgetag für die großen Spiele in Berlin. Egal ob Boccia, Golf oder Leichtathletik: Alle Athleten und Trainer standen morgens auf dem Trainingsplatz. Am Mittwochmittag hatte die Delegation dann die Möglichkeit, unseren Wendalinushof kennenzulernen und regenerierten ihre Kräfte.
Am letzten Abend gab es dann im „CFK-Centrum für Kommunikation“ in Spiesen noch eine Zusammenkunft mit der 101-köpfigen Delegation aus Griechenland. Es war ein wirklich tolles Grillfest mit zahlreichen Aktivitäten, Live-Musik und vielen guten Gesprächen.
Am Donnerstag hieß es schon wieder Abschied nehmen von 25 Athleten und deren Betreuern, die wir in den wenigen Tagen wirklich ins Herz geschlossen haben.
Wir wünschen euch, liebes Special Olympics Team Zimbabwe, ganz viel Erfolg in Berlin und auch darüber hinaus!
Passt auf euch auf und hoffentlich bis bald mal wieder!