Wir freuen uns, über die erfolgreiche Durchführung unserer besonderen Ferienreise für Menschen mit Behinderung zu berichten, die vom 2. Mai 2024 bis zum 9. Mai 2024 nach Hörnum (Sylt) in Deutschland führte. Diese Veranstaltung war ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und bot allen Teilnehmenden die Möglichkeit, unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.

Wir starteten am 2. Mai 2024 um 18.30 Uhr an den Wohnheimen der Lebenshilfe St. Wendel mit dem Busunternehmen der Firma Stoll. Durch die langjährige Sylt-Erfahrung des Busunternehmens fuhren wir über Nacht. Zum einen war die Verkehrslage entspannter und zum anderen konnten die Teilnehmer*innen einige Stunden schlafen, sodass die lange Fahrt etwas angenehmer war.

Im hohen Norden angekommen, setzten wir mit dem Zug nach Westerland über. Unsere Unterkunft, „Dünenhof“, befand sich in Hörnum, im Süden der Insel. Über die Internetseite Dünenhof Kinderschutz Hamburg kann man sich einen Eindruck von der Unterkunft verschaffen. Wir hatten dort die komplette Anlage (Blockhütte + Gruppenhaus) für uns und wurden mit Frühstück, Mittagessen, Zwischensnack und Abendessen versorgt. Wir schliefen in 1-6er-Zimmern, wobei sich die Betreuer*innen auf die Teilnehmer*innenzimmer aufteilten.

Der Strand war fußläufig 10 Minuten entfernt, wobei der Dünenhof direkt am Meer, allerdings in einem Naturschutzgebiet, liegt. Auf dem Gelände war auf einer kleinen Anhöhe eine schöne Terrasse mit zwei Strandkörben, auf der viele Sonnenuntergänge und gute Gespräche mit Blick auf das Meer geführt wurden. Vor Ort nutzten wir die öffentlichen Verkehrsmittel für unsere Unternehmungen. Wir fuhren damit mehrmals nach Westerland und Hörnum Leuchtturm zum Stadtbummel oder besuchten das Aquarium und den Minigolfplatz in Westerland.

Das Busunternehmen Stoll bot sich spontan an, uns nach List zu fahren, sodass wir an einer Schifffahrt zu den Seehundebänken und den Hafen in List mit all seinen Shopping und Gourmetmöglichkeiten nutzen und genießen konnten. Generell hatten wir großes Glück mit dem Wetter, sodass wir sehr viel draußen unterwegs waren. Wir spielten Spiele am Meer oder genossen einfach nur das Meeresrauschen und gingen viel spazieren. Dem einzigen Regentag strotzten wir, indem wir Brettspiele spielten, Postkarten für die daheim gebliebenen schrieben und eine Disco veranstalteten, auf der viel getanzt und gelacht wurde.

Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war ein saarländischer Abend, bei dem leckeres Essen gegrillt wurde. Jede*r konnte seinen Tag so gestalten, wie es ihm guttat – manchmal blieb auch einfach nur jemand gemütlich im Dünenhof und genoss die Auszeit.

Bei der Rückreise fuhren wir ebenfalls über Nacht. Dazu fuhren wir um 18.30 Uhr am Dünenhof los, fuhren mit dem Autozug von Westerland wieder auf das Festland und kamen gegen 7.30 Uhr an den Wohnheimen an.

Diese inklusive Ferienreise war nicht nur voller Spaß und Abenteuer, sondern förderte auch den Austausch und das Verständnis zwischen den Teilnehmenden. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit, sich selbst auszusuchen, mit wem sie ihre Zeit verbringen möchten oder wer sie begleiten soll, beispielsweise in der Pflege. So kam es zu ganz besonderen Begegnungen und Momenten, von denen sicherlich alle noch lange zehren werden.

Wir sind stolz darauf, durch diese Reise einen positiven Beitrag zur Inklusion und zum Miteinander geleistet zu haben.